Rezension "Der letzte erste Blick 1"

Preis: € 10,00 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 464
Altersempfehlung: ab 16
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥
Reihe: 1. Band einer Trilogie
Verlag: LYX

Klappentext: Das Einzige, was Emery Lance sich wünscht, als sie ihr Studium in West Virginia beginnt, ist ein Neuanfang. Sie möchte studieren, und zwar ohne das Gerede, das Getuschel und die verurteilenden Blicke der Leute zu Hause. Dafür nimmt sie sogar in Kauf, dass sie mit dem nervigsten Kerl aller Zeiten in einer WG landet. Doch es kommt schlimmer: Dessen bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen. Dabei gehört er zu der Sorte Mann, von der Emery sich unbedingt fernhalten wollte: zu gut aussehend, zu nett, zu lustig.
 

Die Geschichte

 

Ich stelle euch heute den 1. Band einer neuen New Adult-Reihe vor, die ich endlich mal angefangen habe zu lesen. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, denn von der Autorin habe ich bereits schon einige andere Bücher gelesen, die mir gut gefallen haben. Besonders "Soulmates" war letztes Jahr ein absolutes Highlight für mich, wobei dieses Buch eher in die Fantasy-Richtung ging. Diesmal handelt es sich jedoch um eine College Geschichte, die man ganz gut mit der "Again-Trilogie" von Mona Kasten vergleichen kann. Es ist natürlich vom Inhalt her etwas anders, aber es besitzt schon einen ähnlich Touch, was mich persönlich aber überhaupt nicht gestört hat. Ich mag solche Geschichten zwischendurch ganz gerne und finde, dass beide Autoren ein großes Schreibtalent besitzen. Trotzdem fragt ihr euch jetzt sicherlich, warum ich diesem Buch dann nur 3 Punkte gegeben habe? Es ist keinesfalls eine schlechte Bewertung, sondern 3 wirklich gut gemeinte Punkte. Leider hat es für mehr leider nicht gereicht, weil mir hier einfach das gewisse Etwas gefehlt hat. In der Geschichte geht es um Emery, die nach ihrem Highschoolabschluss mit ihrer Vergangenheit abschließen will und auf ein wildfremdes College geht. Dort muss sie sich dann ein WG Zimmer mit einem jungen Mann teilen, den sie anfangs gar nicht ausstehen kann. Nach und nach lernt sie jedoch seine Freunde kennen und besonders sein bester Freund Dylan  hat es ihr angetan. Die beiden fangen an sich gegenseitig Streiche zu spielen und stellen schon bald fest, dass sie mehr füreinander empfinden - doch auch Dylan schleppt ein paar Geheimnisse mit sich herum. Ich denke nicht, dass ich damit zu viel verrate, denn im Grunde gilt diese Beschreibung für fast jeden New Adult-Roman. Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb mich die Geschichten aus diesem Genre nicht mehr so fesseln können. Hinzu kam, dass ich im Februar in einer kleinen Leseflaute gesteckt und an dem Buch fast 3 Wochen gelesen habe, obwohl ich dafür normalerweise nur 5 Tage brauche. Dadurch hat sich die Geschichte zusätzlich gezogen, obwohl sich das ab der zweiten Hälfte wieder gebessert hat. Dennoch wusste ich zum größten Teil, was passieren würde und das fand ich etwas schade. Ich weiß, dass Bianca Iosivoni spannende Wendungen schreiben kann, denn das hat sie besonders in "Soulmates" bewiesen, doch leider hat es mir hier gefehlt.

 

Die Charaktere

 

An den Charakteren habe ich eigentlich nichts auszusetzen. Obwohl Emery vom Charakter her völlig anders war als ich, mochte ich sie ganz gerne und konnte ihre Handlungsweise auch manchmal ganz gut nachvollziehen. Dylan fand ich ebenfalls klasse, denn er sieht nicht nur gut aus, sondern besitzt auch noch einen liebenswerten Charakter. Dasselbe gilt für alle anderen Charaktere aus der Clique, weshalb ich natürlich schon sehr auf das nächste Pärchen gespannt bin.

 

Der Schreibstil

 

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni hat mir ja schon in "Soulmates" so gut gefallen und auch hier fand ich ihn wieder klasse. Es lässt sich schnell und flüssig lesen und vor allem wird das Gefühlsleben der Charaktere immer sehr schön beschrieben. Übrigens ist das Buch abwechselnd aus Emerys und Dylans Sicht geschrieben, sodass wir beide Perspektiven kennenlernen.

 

Fazit

 

Es war eine schöne Geschichte, die mich kurzweilig unterhalten konnte, doch zu mehr hat es leider nicht gereicht. Trotzdem freue ich mich schon auf die Fortsetzung (in der es aber um ein anderes Pärchen aus der Clique geht) und hoffe, dass diese vielleicht noch ein paar mehr spannende Wendungen parat hält. Ansonsten ist es aber ein gutes Buch, was besonders Lesern gefallen dürfte, die noch nicht so viele Geschichten aus dem Genre gelesen haben.