Dienstag, 29. August 2017

Rezension "Infiziert 1"




Preis: € 19,95 [D]
Einband: Gebunden
Seitenanzahl: 480
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: 1. Band einer Trilogie
Verlag: Coppenrath

Klappentext: Shay ist schockiert, als sie die 12-jährige Callie auf einer Vermisstenanzeige wiedererkennt. Vor über einem Jahr ist sie dem Mädchen begegnet und dabei offenbar Zeugin einer Entführung geworden. Zusammen mit Callies Halbbruder Kai macht sie sich auf die Suche – nicht ahnend, welche Katastrophe bereits auf das ganze Land zurollt. Denn Callie wurde nicht nur entführt, sondern als Forschungsobjekt missbraucht. Und der Erreger, mit dem das Mädchen infiziert wurde, breitet sich nun in Großbritannien aus.
 




Die Geschichte
 
Ich habe mir vor kurzem spontan dieses Buch gekauft und es auch sofort verschlungen. "Infiziert" von Teri Terry ist frisch erschienen, doch komischerweise habe ich darüber noch nicht ganz so viel gehört. Dabei ist die Autorin ja eigentlich ziemlich bekannt und auch diese Geschichte hat sich für mich wieder unglaublich spannend angehört. Da ich von "Book of lies" letztes Jahr so begeistert war und ich sowieso mal wieder Lust auf einen Endzeit-Roman hatte, durfte dieses Buch kurzerhand bei mir einziehen. Der Klappentext beschreibt auch recht gut, worum es in der Geschichte geht, wobei ich mit einigen Dingen vorher nicht gerechnet habe. Wenn ihr nicht gespoilert werden möchtet, dann lest am besten nicht die Inhaltsangabe, die sich noch zusätzlich im Buch befindet, denn die verrät - meiner Meinung nach - zu viel. Zusammengefasst kann man es aber ein bisschen mit einer Zombieapokalypse vergleichen, nur eben ohne die Zombies. Der Fokus liegt hier mehr auf den Erreger und wie sich das Ganze auf die Menschheit auswirkt. Solche ähnlichen Geschichten gab es zwar schon öfter, doch mir hat es trotzdem sehr gut gefallen. Zwar wusste ich schon recht früh, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird, aber trotzdem konnte es mich bis zum Schluss fesseln. Besonders am Ende hätte ich gerne noch weitergelesen, was ja oft bei mehreren Bänden der Fall ich. Jetzt hoffe ich natürlich, dass der 2. Band nicht allzu lange auf sich warten lässt.
 
Die Charaktere
 
Es gibt recht wenig, was ich an dem Buch auszusetzen habe, weshalb es auch die volle Punktzahl von mir bekommen hat. Allerdings gehört es trotzdem nicht zu meinen Lieblingsbüchern, weil ich die Charaktere ein wenig blass fand. Dasselbe ist mir damals schon bei "Book of lies" aufgefallen. Ich finde, die Autorin legt den Fokus mehr auf die Geschichte und die Spannung, was besonders durch ihren rasanten Schreibstil auffällt. An sich ist das nicht schlecht, weil man das Buch dadurch unglaublich schnell durch hat, doch irgendwie fehlt mir ein Stückweit die Sympathie zu den Charakteren. Ich hoffe, dass sich dies in der Fortsetzung noch ein wenig bessert und wir mehr über die Protagonisten erfahren.
 
Der Schreibstil
 
Wie bereits erwähnt, empfand ich den Schreibstil als sehr rasant, was besonders durch die kurzen Sätze und Kapitel verstärkt wurde. Zur Geschichte passt es zwar ganz gut, aber ab und zu hätte ich mir mal ein paar ruhige Pausen gewünscht. Es wird alles ziemlich schnell erklärt, was aber wiederum die Spannung erhöht und für einen Suchtfaktor sorgt. Nach einer Weile habe ich mich an das Tempo auch gewöhnt und zum Schluss konnte ich gar nicht glauben, dass es schon vorbei ist.
 
Fazit
 
Das Buch ist nicht perfekt, aber es konnte mich durchaus fesseln und besaß ein interessantes Thema. Ich habe schon länger nichts mehr in diese Richtung gelesen und deshalb war es mal eine super Abwechslung neben den ganzen Fantasy- und New-Adult-Romanen. Für mich ist Teri Terry eine gute Autorin, die definitiv außergewöhnliche Geschichten schreiben kann. Jetzt bin ich natürlich gespannt auf die Fortsetzung.
 
 

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