Sonntag, 30. Juli 2017

Rezension "Zu jung für die Liebe?"




Preis: € 6,95 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 192
Altersempfehlung: ab 13
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: 1. Band einer Reihe
Verlag: TOKYOPOP

Klappentext: Karin, verwöhnte Tochter aus reichem Haus, erfährt an ihrem Geburtstag, dass sie den Sohn von Freunden ihrer Eltern heiraten soll – und das mit sechzehn! Doch da es sich bei ihrem Zukünftigen um ihren Schwarm Nao handelt, willigt sie in die Pläne ihres Vaters ein. Doch der nette und zuvorkommende Nao hat schnell nach der Hochzeit nichts mehr von dem, was Karin sich erträumt hat, und ihr Leben ist nicht mehr das, was sie bisher kannte.
 





Die Geschichte
 
Nach längerer Zeit gibt es wieder eine Mangavorstellung. Diese Reihe umfasst fünf Bände und ich wollte erstmal warten bis ich diese gelesen habe. Zwar werde ich hier zum größten Teil nur den 1. Band rezensieren, aber ich werde auch ein bisschen meine Meinung zur gesamten Reihe äußern. Ein Grund, warum ich mir diesen Manga gekauft habe, war zugegebenermaßen nicht unbedingt der Klappentext, sondern eher der schöne Zeichenstil und die Mangaka (Zeichnerin). Ich habe von ihr schon viel Gutes gehört und wollte endlich mal etwas von ihr lesen. Ihre bekannteste Reihe dürfte vermutlich "3, 2, 1... Liebe" sein, aber ich wollte mit etwas aktuellerem anfangen und vor allem wollte ich mich nicht gleich wieder in so eine lange Reihe stürzen. Aus diesem Grund ist meine Wahl auf "Zu jung für die Liebe?" gefallen. Tja, und leider treffen es die zwei Worte "zu jung" auch ganz gut, denn das waren mir die beiden Protagonisten tatsächlich. Natürlich sind in Shojo-Manga die Charaktere oft erst 15/16, aber in diesem Fall war es besonders bei der Protagonistin sehr extrem. Sie war nicht nur ziemlich unreif, sondern auch noch sehr naiv in ihrer Art. Natürlich war das von der Mangaka wohl auch so beabsichtig, denn Karin stammt aus reichem Hause und wurde demnach sehr verwöhnt. An ihrem 16. Geburtstag soll sie ihren Schulkameraden Nao heiraten, denn ihre Eltern sind mit seinen Eltern sehr gut befreundet. Doch während Karin sich unglaublich darüber freut - da sie heimlich in Nao verliebt ist -, findet er sie einfach nur abstoßend und willigt die Ehe nur ein, weil seine Eltern das Geld brauchen. So lernt unsere Protagonistin also schon bald die Schattenseiten des Lebens kennen und versucht selbstständiger und eine gute Ehefrau für Nao zu werden. Ich weiß nicht, ob es vielleicht auch an der Tatsache lag, dass es in unserer Gesellschaft nun mal kaum noch so etwas wie Zwangsehen gibt, aber irgendwie konnte ich nicht nachvollziehen wie die Protagonistin so etwas problemlos einwilligt, nur weil es sich hierbei um ihren Schwarm handelt. Im Laufe der Geschichte bessert sich das zwar und die beiden entwickeln sich weiter, doch irgendwie war das alles ziemlich vorhersehbar. Daher kann ich die Geschichte wirklich nur sehr jungen Lesern im Teenageralter weiterempfehlen. Wenn man einen eigenen Haushalt führt und selbst mit einem Partner zusammenlebt, dann wird die Geschichte einem schnell überzogen und langweilig vorkommen.
 
Die Charaktere
 
Wie schon oben erwähnt, fand ich die Protagonistin leider nicht so toll, weil sie ziemlich kindisch und naiv war. Ihre verwöhnte Art legt sie zwar mit der Zeit ab, aber bis zum Schluss wurde ich nicht ganz warm mit ihr. Nao mochte ich da schon etwas lieber, obwohl er am Anfang echt ein Fiesling ist und erst zum Ende hin netter und liebevoller wird. Es tauchen auch noch ein paar andere Charaktere auf, aber da kann ich nicht viel zu sagen, weil ich sonst spoilern würde.
 
Der Zeichenstil
 
Der Zeichenstil hat mich ja dazu veranlasst diesen Manga zu kaufen und ich muss sagen, dass dieser wirklich wunderschön ist. Die Autorin kann zeichnerisch definitiv mit Mayu Sakai, Arina Tanemura oder auch Io Sakisaka mithalten. Nur mit ihrer Geschichte konnte sie mich halt nicht ganz überzeugen. Jetzt überlege ich jedoch, ob ich "3, 2, 1... Liebe" von ihr ausprobieren soll oder ob ich lieber auf ihren neuen Manga warte und dann schaue, ob mich das Thema dort mehr anspricht.
 
Fazit
 
"Zu jung für die Liebe?" ist keineswegs eine schlechte Geschichte, aber sie konnte mich leider auch nicht vollends von sich überzeugen. Ich bin mir sicher, dass es mir vor 10 Jahren besser gefallen hätte, weshalb ich es eher jüngeren Lesern empfehlen würde. Der Zeichenstil ist wirklich hübsch und passend für einen Shojo-Manga.
 
 

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