Donnerstag, 22. Dezember 2016

Rezension "Die Schatten von London 1"




Preis: € 13,99 [D]
Einband: Klappenbroschur
Seitenanzahl: 512
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: 1. Band einer Reihe
Verlag: cbt

Klappentext: Der Tag von Rorys Ankunft im altehrwürdigen Internat Wexford ist gleichzeitig der Tag, an dem eine Mordserie beginnt, die ganz London in Atem hält. Jack the Ripper ist zurück, oder vielmehr jemand, der exakt die Taten des Serienmörders kopiert. Unter den Augen der an den Bildschirmen mitzitternden Londoner Bevölkerung tötet der Ripper trotz Überwachungskameras und observierenden Hubschraubern weiter – und lässt die Polizei alt aussehen, so ganz ohne Zeugen. Was keiner weiß: Eine einzige Zeugin gibt es – Rory.




Die Geschichte
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Es gab zwei Dinge, die mich neugierig auf das Buch gemacht haben und die auch der Grund dafür waren, warum ich es mir im letzten Jahr gekauft habe. Zum einen wegen dem Handlungsort und zum anderen wegen Jack the Ripper. Ich liebe das alte London zu Zeiten von Jack the Ripper und deshalb war für mich klar, dass ich das auf jeden Fall im Herbst/Winter lesen werde. Im November war es dann auch endlich soweit und nun möchte ich euch meine Meinung dazu sagen. Als ich mit dem Buch angefangen habe, muss ich gestehen, dass ich anfangs etwas verwirrt war, denn die Geschichte fängt ziemlich harmlos und ruhig an. Rory zieht von America nach London und wir begleiten sie auf dem Weg in das neue Internat, auf das sie nun gehen wird. Anfangs wird ihr Tagesablauf wirklich sehr genau beschrieben und auch das Internat und die Nebencharaktere kommen nicht zu kurz. Das mag für viele zunächst sehr langweilig klingen, weil es sich ja schließlich um einen Jugendthriller handelt, aber mich hat es kaum gestört, denn so konnte ich mir erst einmal von allem ein Bild machen. Nach ca. 100 Seiten nimmt die Geschichte dann auch an Fahrt auf und wir begegnen zum ersten Mal Jack the Ripper. Das Ganze ist gleich zu Beginn sehr mysteriös, jedoch keinesfalls zu gruselig, sodass es auch bedenkenlos jüngere oder empfindlichere Leser lesen können. Ich war sehr gespannt, was es mit den Morden auf sich hat und erst ab der Hälfte wurde mir so richtig bewusst, worum es in diesem Buch eigentlich geht. Ich wusste das zuvor ehrlich gesagt gar nicht und ich kann mir vorstellen, dass es viele Leser überraschen wird. Zwar wird so etwas schon im Klappentext angedeutet, aber irgendwie habe ich das vorher übersehen. Ich möchte jetzt aber nicht verraten, worum es sich handelt, denn es kann einen sowohl positiv als auch negativ überraschen. Da ich mit der Wendung letztendlich keine Probleme hatte, werde ich auf jeden Fall die Fortsetzungen lesen. Jetzt leuchtet mir auch ein, warum es danach noch weitergeht und ich hoffe sehr, dass Rory dabei weiterhin eine Rolle spielen wird.
 
Die Charaktere
 
Anfangs mochte ich Rory nicht so gerne, weil sie ein paar Dinge gesagt und gemacht hat, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Sie war mir dann teilweise zu überdreht und ich konnte mich nicht mit ihr identifizieren. Da sie aber noch recht jung ist, wollte ich ihr eine Chance geben und ich finde im Laufe der Geschichte hat sie sich verbessert. Die Nebencharaktere waren aber auch sehr ausdrucksstark und gefielen mir alle sehr gut.
 
Der Schreibstil
 
Den Schreibstil fand ich wirklich sehr gut und das war auch mit der Grund, warum das Buch für mich - trotz einiger Längen - nicht langweilig wurde. Die Autorin hat alles sehr detailreich beschrieben und dabei eine schöne Wortwahl getroffen.
 
Fazit 
 
Das Buch war von der Handlung her zwar anders als ich erwartet hatte, aber trotzdem konnte es mich von sich überzeugen und es enthielt definitiv die Atmosphäre des alten Londons. Einen Punktabzug gibt es deshalb nur wegen der Längen, die es zwischendurch in der Geschichte gab. Damit ihr jedoch ungefähr wisst, worauf ihr euch einlasst, gebe ich euch einen kleinen Hinweis. Ich kann  euch das Buch nämlich nur empfehlen, wenn ihr keine Probleme mit ein paar Fantasyelementen habt.
 
 

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