Sonntag, 16. Oktober 2016

Rezension "Selection 5"




Preis: € 16,99 [D]
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 352
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: 5. Band einer Reihe
Verlag: Fischer

Klappentext: Die große Liebe, das große Finale - darauf haben alle ›Selection‹-Fans gewartet!
Als das Casting begann, war Eadlyn wild entschlossen, sich nicht zu verlieben und keinen der Bewerber an sich heranzulassen. Doch nun muss sie sich eingestehen, dass einige von ihnen doch Eindruck bei ihr hinterlassen haben. Aber wird es auch jemand in das Herz der Prinzessin schaffen?
 




 
Die Geschichte
 
Vorweg möchte ich erst einmal sagen, dass es sich hierbei um den letzten Band einer Reihe handelt und dass diese Rezension daher einige Spoiler enthalten könnte, weil ich auch ein bisschen auf die vorherigen Bände eingehen werde. Wer also noch vorhat diese Reihe zu lesen, der sollte sich die Rezension lieber hinterher anschauen. Allen anderen wünsche ich viel Spaß mit meiner Meinung. Ich bin schon sehr gespannt, was ihr zu der Geschichte sagt und ob ihr einige Dinge ähnlich seht wie ich. Zu Band 1 und Band 2 habe ich ja damals bereits eine Rezension gemacht und nun geht es im 4-5. Band um die Tochter von America und Maxon. Es spielt also fast 20 Jahre in der Zukunft und in dieser wurde das Kastensystem bereits abgeschafft, das ja in Americas Jugend eine wichtige Rolle gespielt hat. Doch auch in der Zukunft lebt das Volk noch in Unruhe, denn viele Bewohner werden immer noch nach ihren Kasten beurteilt und bewertet. Zum Beispiel ist es oft so, dass jemand, deren Vorfahren früher in der unteren Kaste 5 gelebt haben, auch heute noch Schwierigkeiten hat einen Job zu finden, weil er eben angeblich einer niedrigen Gesellschaft angehört. Das führt natürlich zu Aufständen, die besonders das Königreich zu spüren bekommt. König Maxon und auch seine Frau America sind langsam überarbeitet und schaffen es nur noch sehr schwer ihr Volk unter Kontrolle zu behalten. Sie möchten etwas ändern und bestimmen daher, dass ihre älteste Tochter Eadlyn irgendwann das Volk regieren soll, während ihre drei jüngeren Brüder sozusagen verschont bleiben. Doch da sich die Lage drastisch verschlechtert, beschließen Eadlyns Eltern ein Casting für sie zu organisieren und die Menschen damit ein bisschen abzulenken und zu beschwichtigen. Es ist also praktisch ähnlich wie die ersten 3 Bände, nur, dass sich diesmal eine Frau für einen Mann entscheiden muss. Die moderne Bachelorette sozusagen. Anders als ihr Vater Maxon, ist Eadlyn jedoch gar nicht begeistert von dem Casting und möchte mit ihren gerade mal 18 Jahren lieber unabhängig und frei leben. Tja, und da kämen wir auch schon zu meiner persönlichen Meinung. Im 4. Band hat mir Eadlyn leider überhaupt nicht gefallen. Im Gegensatz zu ihrer Mutter, war sie mir sehr unsympathisch und viel zu überheblich. Teilweise hätte ich das Buch echt gegen die Wand klatschen können, weil sie mir so auf die Nerven ging. Auf der einen Seite konnte ich sie ja verstehen, aber dann gab es wieder Momente in denen sie maßlos übertrieben hat. Das hat dann leider dazu geführt, dass dieser Band nur mittelmäßige 3 Punkte von mir bekommen hat. Diese gab es auch hauptsächlich, weil ich mich gefreut habe, dass ich America und Maxon in diesem Buch wiedersehen durfte. Das Casting an sich fand ich anfangs auch nicht so spannend wie das von ihrem Vater damals, wobei es ab den 5. Band wesentlich besser wird. Eadlyn beginnt endlich erwachsen zu werden und macht eine wunderbare Verwandlung durch. Genau dasselbe gilt für die noch wenig übriggebliebenen jungen Männer an ihrer Seite. Hier lernt man sie endlich besser kennen und beginnt auch so einige Handlungen zu verstehen. Ich fand es am Schluss wirklich großartig und hätte nicht gedacht, dass mich der letzte Band noch einmal so begeistern könnte. Dass sie sich am Ende sogar für meinen heimlichen Favoriten entschieden hat, hätte ich zu Beginn der Geschichte nie gedacht. Doch warum das Buch letztendlich die volle Punktzahl von mir bekommen hat, lag an der Entscheidung, die Eadlyn am Ende für sich und das Volk getroffen hat. Besser hätte es meiner Meinung nach nicht enden können und ich bin sehr froh darüber, dass die Geschichte doch noch eine positive Wendung genommen hat.
 
Die Charaktere
 
 
Eadlyn (die Protagonistin) hat mir am Anfang, wie schon oben erwähnt, überhaupt nicht gut gefallen. Ihre überhebliche Art ging mir ziemlich auf die Nerven und ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass sie sich in Band 5 so drastisch verbessern würde. Sie gefällt mir zwar trotzdem nicht so gut wie ihre Eltern America und Maxon, aber immerhin konnte ich sie zum Schluss doch noch ins Herz schließen. Die Männer des Castings fand ich auch recht sympathisch, wobei es hier natürlich ein paar schwarze Schafe gegeben hat. Nebenbei fand ich ihre Brüder und ihre Zofe ebenfalls sehr toll, die hier jedoch nur eine kleine Rolle spielen.
 
Der Schreibstil
 
Der Schreibstil ist wie gewohnt gut und das Buch lässt sich flüssig und schnell durchlesen. Da die Schrift auch in den letzten beiden Bänden recht groß gehalten ist, hat man diese unglaublich schnell durch.
 
Fazit
 
Kiera Cass hat mit dem letzten Band noch einmal alles aus der Geschichte herausgeholt und diese genau nach meinen persönlichen Wünschen enden lassen. Somit hat die Geschichte genauso gut geendet, wie sie begonnen hat, sodass man über den etwas faden Mittelteil gut hinwegsehen kann. Für mich ist es eine gelungene Reihe, die ich allen Prinzessinnen und Prinzen da draußen nur ans Herz legen kann.
 
 

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