Amy on the summer road

Heute gibt es endlich mal die Rezension zu "Amy on the summer road". Ich habe das Buch schon bereits vor ca. 2 Wochen beendet, aber hatte bisher noch nicht die Zeit & Lust es zu rezensieren. Das liegt aber nicht an der Geschichte, denn die hat mir wirklich gut gefallen. Mehr erfahrt ihr weiter unten!

Autor: Morgan Matson

Titel: Amy on the summer road

Verlag: cbj

Genre: Roman (Jugendbuch)

FSK: Ab 13 Jahren

Seiten: 480

Format: Taschenbuch

Erscheinungstermin: April 2012

Verkaufspreis: € 8,99

Klappentext: Seit dem Tod ihres Vaters hat sich Amy völlig zurückgezogen. Als ob nicht alles schlimm genug wäre, beschließt ihre Mutter von Kalifornien an die Ostküste zu ziehen, und Amy soll nachkommen … im Auto mit einem wildfremden Jungen! Amy ist verzweifelt. Doch dann steht Roger vor ihr – total süß und irgendwie sympathisch. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und sind sich einig: Amys Mom hat sich für den Trip die langweiligste aller Strecken ausgesucht! Und so begeben sie sich kurzerhand auf eine eigene, wilde Reise kreuz und quer durch die Staaten. Und während Amy noch mit ihrer Vergangenheit kämpft, merkt sie, wie sehr sie diesen Jungen mag ...

Quelle: Amazon 

Das Cover

Ich finde die Aufmachung wirklich klasse. Auf den ersten Blick wirkt das Cover zwar recht schlicht, aber es hat irgendwas Besonderes an sich. Die Farben sind sehr schön gewählt und es macht sofort Lust auf den Inhalt, weil das Bild einfach perfekt zur Geschichte passt. Was mir aber am meisten gefällt, ist die Aufmachung innen drin. Dort ist nämlich die Reiseroute abgebildet, ein paar Ausdrucke von Restaurants und Hotels und sogar Playlists von Roger und Amy. Ein paar Lieder habe ich mir während des Lesens angehört, was mich noch mehr mit der Geschichte verbunden hat. Eine wirklich schöne Idee, die ich so noch in keinem Buch gesehen habe. 

Die Geschichte

Ursprünglich wollte ich mir dieses Buch noch nicht kaufen, weil ich ja so viel auf dem SUB liegen habe. Doch das Problem war, dass ich unbedingt eine schöne Sommerlektüre lesen wollte und ich davon irgendwie nichts Vernünftiges im Regal stehen habe. "Amy on the summer road" wäre perfekt gewesen und irgendwie war der Drang nachher so groß, dass ich es mir schließlich gekauft habe. xD Ich bereue es aber auch nicht, denn es ist wirklich ein wunderschönes Sommerbuch. Gerade Leute - so wie ich - die Amerika lieben, sollten es sich unbedingt mal anschauen. 

Es geht um Amy, die ihren Vater durch einen schrecklichen Unfall verloren hat und seitdem nicht mehr so richtig ins Leben zurück findet. Ihre Mutter beschließt umzuziehen und da sie sich noch in Kalifornien befindet, soll sie mit dem Auto nachkommen. Begleitet wird sie dabei von Roger, einen früheren Nachbarsjungen. Zuerst ist Amy etwas skeptisch, doch als die beiden ihre eigene Reise beginnen, lernen sie sich immer besser kennen. 

Wir erleben, wie Amy sich langsam wieder öffnet und zurück ins Leben findet. Auch ihre Vergangenheit wird nach und nach aufgeklärt, sodass man sie im Laufe der Zeit immer besser verstehen kann. Aber auch die verschiedenen Orte kommen nicht zu kurz und werden sehr schön beschrieben. Teilweise hat es sich angefühlt, als wäre ich selbst auf einem Road Trip. Die Orte und Menschen, die sie während ihrer Reise kennengelernt haben, waren wirklich interessant und inspirierend. 

Es gibt eigentlich nur einen kleinen negativen Punkt, der bei solch einer Geschichte jedoch auch schwer umzusetzen ist. Und zwar fehlte mir teilweise ein wenig die Spannung. Es ist ein sehr ruhiges Buch, das man für den Moment zwar gerne liest, was einen jedoch nicht unbedingt zum Weiterlesen animiert. Ich hatte also leider nicht den Drang, mir jetzt und sofort das Buch zu schnappen, weil ich wissen wollte wie es weitergeht. Hin und wieder gab es zwar schon ein paar spannenden Stellen, aber im Großen und Ganzen sollte man sich auf  eine ruhige Geschichte einstellen. Das ist natürlich nur ein kleiner Kritikpunkt, der nichts daran ändert, dass ich das Buch wirklich klasse fand. Für den Sommer auf jeden Fall eine Empfehlung! 

Die Charaktere

Lang nicht mehr konnten mich Charaktere so begeistern wie Amy und Roger. Beide wirkten so lebensecht und sympathisch. Jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen, doch gleichzeitig versuchen sie das Beste daraus zu machen. Ihre Entwicklung vom Anfang bis zum Ende der Geschichte ist wirklich enorm. Es wird sehr schön deutlich, wie sehr die Reise beide reifen lässt. Am Ende werden sie sich einiger Sachen bewusst und wie schon im Klappentext erwähnt, bahnt sich eine kleine Romanze an. Es ist jedoch keine reine Liebesgeschichte, sondern es spielen viele verschiedene Punkte in diesem Buch eine große Rolle. 

Die Nebencharaktere fand ich auch klasse, denn irgendwo tragen sie alle ein wenig zur Geschichte bei. 

Der Schreibstil

Ein schöner Schreibstil, der endlich mal nicht so sehr in der Jugendsprache gehalten ist. Oft ist es ja so, dass in Jugendbüchern gezwungenermaßen solch eine Sprache entsteht. Hier ist das nicht der Fall, was ich wirklich mal angenehm fand. Ein einfacher Stil, der perfekt zum Inhalt des Buches passt. 

Fazit

Eine wirklich tolle Sommerlektüre, die ich nicht nur Jugendlichen, sondern auch Erwachsenen empfehlen kann. Wer Road Trips und besonders Amerika liebt, sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen. Man muss sich nur im Klaren sein, dass es sich hier um einen ruhigen und keinen spannenden Roman handelt. Ansonsten wäre noch zu empfehlen, es lieber im Sommer zu lesen, aber wer z.B im Winter mal ein bisschen Abwechslung braucht, kann hier natürlich trotzdem zugreifen. 

Aufmachung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Handlung: ♥ ♥ ♥ ♥ 

Spannung: ♥ ♥ ♥ 

Charaktere: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Schreibstil: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Ergebnis: 4,5

Insgesamt: 

(4 von 5 möglichen Punkten)